Kugelschreiber, Gelschreiber oder Tintenroller?

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Wie waren sie doch schön, die Zeiten, in denen es neben dem Bleistift gerade mal den Füller gab. Na gut, vielleicht noch den Kugelschreiber, aber eigentlich, hatte man für jede Situation auch genau den einen richtigen Stift zur Hand und nicht wie heute, eine schier unendliche Auswahl an verschiedensten Stiften und Schreibgeräten und eigentlich weiß keiner mehr genau, was man wozu eigentlich benötigt bzw. wo eigentlich die Unterschiede liegen.

Ich habe mir heute mal die Sorten Kugelschreiber, Gelschreiber und Tintenroller vorgenommen. Was verbirgt sich hinter diesen neumodischen Stift Varianten und wer braucht was, warum und wozu.

Kugelschreiber

Der Kugelschreiber geht auf ein Patent Anfang des 19. Jahrhunderts zurück, und ist ein Stift, der eine dickflüssige Tintenpaste kraft einer Kugel (im Gegensatz zur Feder beim Füller) auf Papier aufträgt. Der Kosename Kuli wurde ursprünglich 1928  von der Firma Rotring auf den Markt gebracht, die eines ihrer Kugelschreiber Schreibgeräte eben so benannt hatten.

Jeder Kugelschreiber hat zwei Bauteile, einmal die äußere Hülse und einmal die Mine, die mit der Tintenpaste gefüllt ist. Bestandteil dieser Mine ist neben der Tintenpaste eine Spitze in der sich die Schreibkugel frei bewegen und drehen kann. Auf der einen Seite der Kugel ist also die Tinte, auf der anderen das Papier. Dreht sich nun die Kugel durch die Reibung beim Führen über das Papier, wird die Tinte von der Minenseite auf die Papierseite gerollt und somit auf das Papier gebracht. Der Fakt, dass man anstelle einer Feder mittels einer Kugel die Tinte zu Papier bringt, gibt dem Stift auch seinen klangvollen Namen „Kugelschreiber“.

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Tintenroller

Eigentlich könnte man sich jetzt fragen, was soll an dem Tintenroller denn anders sein als an einem Kugelschreiber? Lässt der Name doch allein schon darauf schließen, dass Tinte, mittels eines Rollers, auf das Papier gebracht wird. Dem ist auch so. Die Funktionsweise des Tintenrollers ähnelt der des Kugelschreibers, da auch der Tintenroller über eine sich drehende Kugel Tinte auf Papier aufträgt. Der Unterschied befindet sich in der Konsistenz der Tinte. Im Gegensatz zum Kugelschreiber ist die Tinte im Tintenroller wasserbasiert und daher deutlich dünnflüssiger als die ölbasierte Tintenpaste im Kugelschreiber, und erzeugt daher ein flüssigeres und gleichmäßigeres Schriftbild. Da das Schriftbild eher dem eines Füllers gleicht, wird der Tintenroller heute auch gerne von Schulkindern genutzt. Das Schreiben mit der Kugel ist leichter und weniger kratzig als mit der Feder eines Füllfederhalters und somit für Schreibanfänger eine gute Alternative.

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Gelschreiber

Der Gelschreiber, darauf lässt der Name schon schließen, ist mit einer gelartigen Tinte gefüllt, die dickflüssiger als die wasserbasierte Tinte des Tintenrollers, aber dünnflüssiger als die Tintenpaste des Kugelschreibers ist. Das Gel lässt sich ganz einfach und flüssig vom Stift über die bekannte Kugelspitze zu Papier bringen. Das Schreiben mit einem Gelschreiber ist unheimlich leicht und gleichmäßig was ihn zum idealen Schreibgerät für all diejenigen macht, die tatsächlich noch viel mit der Hand schreiben müssen. Außerdem ist die gel-basierte Tinte zumeist wasserunlöslich und dokumentenecht!

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2 Comments
  • Wolf
    Februar 1, 2017

    Es heißt übrigens Mine, nicht Miene.

  • monaco shirt
    Februar 25, 2017

    Awesome blog. I enjoyed reading it! Thank you!