Bleistift Ratgeber

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Hier kommt der kleine Ratgeber in Sachen Bleistift.
Ja, Ihr denkt jetzt, was soll das denn bitte bringen?
Bleistift ist doch nun wirklich gleich Bleistift. Kennen wir alle seit der 1. Klasse.
Klassisch aus Holz, mit Minenfüllung und vor allem leicht wieder weg radierbar.
So, das ist ein Bleistift.

WEIT gefehlt sag ich da nur, denn es gibt neben dem äußeren Erscheinungsbild, welches immer mehr variiert, auch ganz deutliche Unterschiede in der Beschaffenheit der Bleistiftmine.
Insgesamt 20 unterschiedliche Bleistiftminen gibt es heute auf dem Markt. Diese tragen so schöne Bezeichnungen wie 9B, HB, F oder 6H.
Was bedeuten diese Beschriftungen? Was unterscheidet einen HB-Bleistift von einem 6H z.B. und woraus besteht denn eigentlich die Mine? Wirklich aus Blei?
Hier findet Ihr es heraus:

1.Bleistift Bestandteile

Ein Bleistift besteht im Allgemeinen aus der hölzernen Außenhaut, dem Schaft und der innenliegenden Bleistiftmine. Holz wird gerne als Trägerstoff genutzt, weil es sich eben auch so schön einfach anspitzen, also wegschnitzen lässt. Da die Mine sich bei der Benutzung abnutzt, muss man den Stift entweder anspitzen können oder die Mine innerhalb des Stiftes weiter nach vorne schieben, ansonsten wäre es schnell vorbei mit der Schreibkunst.

2. Die Bleistiftmine

Ende des 18. Jahrhunderts, in den Anfängen der Bleistiftherstellung, wurde der Rohstoff, aus dem die Schwärze der Mine gewonnen wird, irrtümlich für eine Bleiart gehalten. In Wirklichkeit handelte es sich aber damals schon um Graphit und nicht Blei. Dennoch hat dieser Irrtum dem Kinde seinen Namen gegeben, den es nun auch bis heute behalten hat. Aber die Mine besteht mit Nichten aus Blei sondern auch heute noch aus einem Gemisch aus Graphit und Ton.

3. Härtegrad des Bleistiftes

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Die Mine besteht also zum einen aus Graphit und zum Anderen aus Ton. Das Graphit ist dabei der Farblieferant und erzeugt die Schwärze, der Ton dient als Bindemittel und gibt der Miene nach dem Brennvorgang die Stabilität und Festigkeit. Es ist nun also ganz einfach so, je mehr Graphit in der Zusammensetzung, desto weniger Ton und um so schwärzer ist der Strich aber auch weicher und weniger Stabil ist die Mine. Je mehr Ton in der Zusammensetzung, desto weniger schwarz aber härter und fester ist die Mine.
Aus dem Mischverhältnis von Ton und Graphit ergeben sich die Einheiten der Härtegrade.

Bleistift

B steht für Black und die Schwärze des Striches
H steht für Hard und die Härte der Mine
HB steht für Hard Black und die genaue Mischung aus Härte und Schwärze also Ton und Graphit
F steht für Firm oder fest

Je mehr Graphit dem Mischverhältnis zugefügt wird, um so schwärzer und weicher wird also die Mine. Die Ziffer vor dem Buchstaben B gibt den Grad der zunehmenden Schwärze an oder des höheren Anteils an Graphit.
Je mehr Ton im Mischverhältnis, um so härter und grauer wird die Mine. Auch hier beschreiben die Ziffern vor dem H den Grad der zunehmenden Härte bzw. des steigenden Anteils an Ton.

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1 Comment
  • barcelona
    April 16, 2017

    Many thanks a whole lot for sharing!