Frei wie Freiberufler

Permalink 1

Ich habe gerade gelesen, dass immer mehr besonders junge Menschen das selbständige Arbeiten als Freiberufler dem vermeintlich sicheren Festanstellungsverhältnis vorziehen.

War das Freelancer-Dasein bisher den Kreativ Berufen vorbehalten, etablieren sich immer mehr Experten in Spezialgebieten von IT bis Baugewerbe und bieten ihre Dienste als selbständige Unternehmer an.

Freiberufliches Arbeiten wird also zunehmend normal und ist sogar auf dem Wege, die klassische Arbeitsform als Angestellter in einem Unternehmen als ersten Wunsch der Absolventen abzulösen. Aber nicht nur die Arbeiter mögen die Freiheiten des selbständigen Arbeitens, sondern auch Firmen sparen deutlich Kosten, für Sozial- und Krankenversicherung etwa, ein, wenn sie Freiberufler anstelle von Festangestellten beschäftigen. Abgesehen davon, dass die Unternehmen so Experten für das jeweilige Spezialgebiet engagieren können, die aber nach erledigter Arbeit nicht weiter finanziert werden müssen. Dieser Bedarf an spezialisierten Arbeitskräften außerhalb des Kerngeschäftes der Unternehmen, wie z. B. IT oder Marketing führt zwangsweise, und das lehrt uns schon die Theorie von Angebot und Nachfrage, zu einem gesteigerten Angebot auf Seiten der Dienstleister. Immer mehr Spezialisten werden also demnächst eher von zu Hause aus arbeiten als in einem traditionellen Büroraum, was wiederum den Unternehmen Geld spart. Und im Gegensatz zur verbreiteten öffentlichen Meinung über das Phänomen home office haben Studien gezeigtdass Menschen, die für sich selber Verantwortung tragen und letztlich nur von ihrem eigenen Engagement abhängig sind auch engagierter und so effektiver ihre Arbeit erfüllen.

 

Die Kommentare sind geschlossen.